Schweißdrüsencurettage
Schweißabsonderung wird durch das sympathische Nervensystem reguliert. Bei einigen Menschen ist die Schweißabsonderung so hoch, dass sie als sehr unangenehm empfunden wird. Sie ist dann weit aus höher als es nötig wäre, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Diese Störung wird auch Hyperhidrose genannt.
Die Lokalisation der Hyperhidrose kann unterschiedlich sein. Häufig betroffen sind Hände, Gesicht, Achseln und die Füße. Übermäßiges Schwitzen kann im Alltag äußerst störend sein und die Lebensqualität beeinträchtigen.
Möglichkeiten
Mit der relativ neuen Methode der Schweißdrüsencurettage (Saugcurettage) ist es möglich, einen großen Teil der Schweißdrüsen einer bestimmten Körperregion zu entfernen und so eine Normalisierung des Schwitzens zu bewirken. Einmal entfernte Schweißdrüsen werden nicht neu gebildet.
Die Operation wird sowohl in örtlicher Betäubung als auch in Allgemeinnarkose durchgeführt. Bei der örtlichen Betäubung wird meist eine Tumeszenz (Anschwellung)-Lokalanästhesie angewendet.
Dabei werden große Mengen einer verdünnten Lokalanästhesie-Lösung ins Unterhautfettgewebe gespritzt. Das Ausmaß der Blutung und die Schwellung nach der Operation können durch diese Methode reduziert werden. Das Verfahren ähnelt einer Fettabsaugung (Liposuktion).
Bei der Schweißdrüsencurettage wird eine lange, stumpfe Nadel ins Unterhautfettgewebe eingeführt. Über zwei äußerst kleine Hautschnitte (5 – 10 mm) können dann die Schweißdrüsen abgesaugt werden.
Anästhesie: | Lokalanästhesie |
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OP-Dauer: | ca. 1 Stunden |
Gesellschaftsfähig: | Nacht 1 Tag |
Fit für die Arbeit: | nach 1 Tagen |
Sport: | nach ca. 2 Wochen |
Sonnenbäder: | nach ca. 2 Wochen |
Sauna: | nach ca. 2 Wochen |