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Gynäkomastie

Gynäkomastie ist ein beschreibender Begriff für eine  Gewebevermehrung an der männlichen Brust. Sie tritt beidseitig oder einseitig auf. Diese „Verweiblichung der Brust“ macht Jungen oder Männern dann häufig körperliche und seelische Probleme. Situationen, in denen die Brust entblößt wird werden vielfach gemieden. Durch Schamgefühle entsteht ein nicht selten erheblicher Leidensdruck. Für Patienten, bei denen die Diagnostik keine Option zur konservativen Behandlung ergeben hat, kann eine Operation hilfreich sein. Eine fachärztliche Vorstellung ist in jedem Fall sinnvoll.
Möglichkeiten

Echte Gynäkomastie
Bei sehr vielen Jungen tritt im Rahmen der Pubertät eine Pubertätsgynäkomastie auf. Das Drüsengewebe der Brust reagiert auf das sich einstellende Gleichgewicht der Geschlechtshormone. Es kann zu einer Vergrößerung und Überempfindlichkeit der Brustdrüse kommen. Diese ist zumeist vorübergehend. Der Kinderarzt wird hier zunächst eine Verlaufsbeobachtung vorschlagen. Ist keine Rückbildungstendenz zu erkennen, wird eine weitergehende Diagnostik eingeleitet.

Pseudo-Gynäkomastie
Wenn erwachsene Männer Korrekturbedarf an ihrer Brust sehen, handelt es sich in der Regel nicht um eine sog. „Echte Gynäkomastie“. Die Diagnostik ergibt keine wegweisenden Befunde zur konservativen Therapie. Eine Vorstellung erfolgt beim plastischen Chirurgen. Bei diesen Männern findet sich häufig eine Lipomastie, ein Vermehrung des Fettgewebes der Brust. Individuell kann die Ausprägung sehr unterschiedlich sein. Eine systematische Analyse der untersuchten Brust führt hier zur Lösung.

 

Verfahren bei der Gynäkomastie

Der Operationsplan

Wie bei Frauen auch besteht die männliche Brust grundsätzlich aus verschiedenen Gewebeanteilen: Es gibt Fettgewebe, Drüsengewebe, die umgebende Haut und den Brustwarzenkomplex.

Der wahrgenommene Gynäkomastiebefund besteht typischerweise aus unterschiedlichen Anteilen dieser vier Veränderungen. Eine Korrekturoperation bei Gynäkomastie setzt sich dementsprechend ebenfalls aus den Operationsschritten zusammen, die diese vier unterschiedlichen Gewebearten reduzieren können.

Diese verschiedenen Schritte können dann in einer Operation zusammen durchgeführt werden. Der Plan für die Operation wird individuell im gemeinsamen Gespräch erarbeitet.

Anästhesie:Vollnarkose oder Lokalanästhesie
OP-Dauer:ca. 1  Stunden
Aufenthaltsdauer:kurzstationär oder ambulant
Nachbehandlung:Kompressionsweste
Fit für die Arbeit:nach ca. 2 – 3 Wochen
Gesellschaftsfähig:nach ca. 2 Tagen